Das Radsportmuseum Course de la Paix (Friedensfahrt-Museum) in Kleinmühlingen ist der Erinnerung an die Internationale Friedensfahrt gewidmet, die 2006 zum bisher letzten Mal ausgetragen wurde und in Chemnitz seit einigen Jahren in abgeänderter Form als EUROPEAN PEACE RIDE neu aufgelegt wird.
Das Museum basiert auf der Sammlung des Kleinmühlingers Horst Schäfer, der diese seit 2002 in einem kleinen Museum – zunächst in einer Garage, dann auf einem Stallboden – zeigte. Viele Arbeiten erfolgten in Eigenleistung, und der Radsportler Täve Schur bat Freunde, ihm keine Geburtstagsgeschenke zu machen, sondern für das Museum zu spenden. Das Museum zeigt auf 230 Quadratmetern über 10.000 Exponate, darunter Pokale, Fahrräder und Trikots, Autogramme, Fotos, Plakate, Radsportliteratur, Briefmarken und Ersttagsbriefe sowie Exponate des regionalen Radsports. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich das Friedensfahrt-Siegestrikot von Schur aus dem Jahre 1955, ein Diamant-Rad aus dem Jahr 1937, auf dem Edgar Schatz aus Halle an der Saale 1950 erster DDR-Straßenmeister wurde, eine Zeitfahrmaschine von Olaf Ludwig aus dem Jahre 1980, zwei Ergometer, auf denen Jan Ullrich als 16-Jähriger in Rostock trainierte, sowie ein Akkordeon, das Detlef Zabel 1955 nach der Friedensfahrt erhielt.
EPR Mitbegründer Kai Winkler ist ins Bördeland gefahren und hat sich für unseren Podcast mit dem Museumsleiter Horst Schäfter über die Geschichte der Friedensfahrt unterhalten.
Radsportmuseum “Course de la Paix” OT Kleinmühlingen Grabenstraße 20 D-39221 Bördeland
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Podcast: Horst. Schäfer, Kai Winkler
Aufnahme/Edit/Audiomastering: Michael Schmidt (Team Red Tower)
Fotos: Michael Schmidt (Team Red Tower)
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